Die Lacher in Deutschland dürften die Gründer dieses neuen Web 2.0 Startups auf jeden Fall auf ihrer Seite haben, haben sie sich für ihr Projekt doch einen wirklich orginellen Namen ausgesucht:
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Wix
. Wenn die Site fertig ist, soll sie es Usern ermöglichen, sich ungehemmt auszudrücken und ihre kreativen Ergüsse im Netz freizusetzen. Auf dem Wix Blog kann man jetzt bereits das Wix A Team bewundern.

Wer sehen möchte, wie so etwas heute schon sehr schön funktioniert, sollte sich auf jeden Fall mal Vuvox ansehen, das mit Sicherheit die Referenz-Site in diesem Bereich ist.


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Am Donnerstag, den 18.5. (also vorgestern) gegen 13.15 Uhr wurde Laika (ein schwarz-weißer Bordercollie Michling) einem Freund von mir in der Sachsenstraße 25, München-Untergiesing gestohlen. Sie war dort vor der Halle 2 für wenige Minuten angeleint und ist mit Sicherheit nicht von selber ausgebüchst, da die Leine ebenfalls verschwunden ist. Das ist natürlich eine Katastrophe, insbesondere für die fünf Kinder der Familie, die das ganze noch gar nicht fassen können.

Eventuelle Augenzeugen oder Leute, die den Hund sehen oder denen er zuläuft, möchten sich bitte bei der Familie oder bei der Polizeidienststelle 21 (Tel.: 62402-138) melden.

Gute Nachrichten: Nach einem großen Artikel in der tz wurde Laika am 22. Mai wohlbehalten bei der Polizei abgegeben und ist inzwischen wieder zu hause.


Wie ich wohl schon des öfteren verlauten ließ, habe ich mich vor mehr als drei Jahren von meinem Fernseher verabschiedet und ihn seitdem nicht für eine Minute vermißt. Zu den seltenen Gelegenheiten sich bieten, sich den Grund für den Abschied wieder einmal in Erinnerung zu rufen, zählen Hotelaufenthalte und Urlaube. So ergab es sich, daß ich an den paar Regentagen des vergangenen Urlaubs mal wieder stundenlang sinnlos durch langweilige Kanäle zappen konnte um hier einer Klingeltonwerbung zu entgehen oder dort sogenannter "News" zu entfliehen, die ernsthaft vertreten, daß die Präsentation "superscharfer" Dessous den gleichen Nachrichtenwert hat, wie ein Flugzeugabsturz oder der geplante Überfall der USA auf den Iran.

Aber irgendwann bekommt man mich halt auch. So war das vor ein paar Monaten, als ich nach dem ca. fünften Auftritt von Mr. Chaos diesen erstmal gewähren ließ und nach dem zehnten Mal schon mitgetanzt habe. (Gekauft habe ich das Ding selbstverständlich nicht).

Diesmal bin ich dem aktuellen Aral-Spot zum Opfer gefallen. Ja, der mit dem Pfeifer. Verdammt, der Song ist einfach zu gut. Kam mir auch irgendwie bekannt vor. Aber woher nur? Wie so oft, ist Google bei einem Problem dieser Natur unschlagbar - der Ohrwurm heißt "Every Day" und ist von Wolfgang Hartmayer. Ein Deutscher? Und dann so ein Lied? Das kann ja dann wohl nur aus der 60er/70er Softporno-Ecke kommen. Klar doch. Ist aus "Strassenbekanntschaften auf St. Pauli" von 1967. Und zu finden ist das Stück auf dem Sampler "St. Pauli Affairs" vom Label Diggler und soweit ich weiß auch nur da.

Jetzt habe ich gerade noch entdeckt, daß es einen Remake von Saint Privat namens Tous les Jours gibt der 2004 erschienen ist. Da ist der Originaltrack auch noch mit auf der Maxi-CD.


Anstatt Steine und Muscheln zu sammeln, die man am Abreisetag dann doch wieder in den Sandkasten oder hinter den nächsten Busch kippt, habe ich mir in diesem Urlaub das Strandgut vorgeknüpft. Die Nordsee ist für solche Zwecke ein dankbares Pflaster; im sonigen Süden tut man sich ja schon schwer, auch nur einen klassischen Seemannsgummihandschuh zu finden, der doch an den Gestaden des Nordens ein gern und häufig gesehener Gast ist. Hier also meine hübschesten Fundstücke dieser Saison:


Der Schrei II
Der Schrei II


"Beach Beuys" Fortsetzung


Wie ich der heutigen Zeitung entnehme, fand vergangenen Freitag die alljährliche Verleihung des Deutschen Filmpreises statt. Da ich vor einigen Jahren nicht unwesentlich am äußeren Erscheinungsbild dieser Veranstaltung mitgestaltet habe, inzwischen aber schon lange nichts mehr damit zu tun habe, war ich jetzt doch neugierig zu sehen, wie sich die Veranstaltung mittlerweile präsentiert.

Nun, die Site kommt recht unspektakulär daher. Das muß aber ja nicht das schlechteste sein. Soweit ich das sehen kann, erreicht man zügig alle wichtigen Informationen und die Inhalte sind auf dem neuesten Stand. Okay, damit kann ich leben.

Doch was ist das da oben links? Scheint das neue Logo zu sein. Ich sehe zum eine "Lola", die deutsche Variante des "Oscar". Nur, was ist denn das dahinter? Ein stilisiertes Gefängnis? Nach dem Motto: "Der deutsche Film sprengt seine Fessen und bricht aus!"? Oder ein Barcode? Alá: Digitales Kino - Vorreiter Deutschland? Sind die vertikalen Streifen möglicherweise ein dezent versteckter Hinweis auf die immer schlanker werdenden Budgets? Moment mal - Streifen? Streifen! Na klar - das sind sozusagen die besten Streifen des Jahres! Doch was lese ich jetzt auf der Seite der verantwortlichen Logodesigner e27: "so dient das logo, eine abstrahierte leinwand, als projektionsfläche für legendäre deutsche kinomomente." Hmm. Nun ja. Auch 'ne Erklärung. Ich finde das Logo trotzdem irgendwie schwierig. Naja, man wird sich daran gewöhnen. Irgendeinen Designpreis wird es dafür schon geben.

Aber ehrlichen Respekt Jungs - in eine Präsentation zu gehen und 17 vertikale Striche zu verkaufen, ist eine echte Glanzleistung. Ich kann mir die Gesichter des Kunden bei der Enthüllung bildlich vorstellen. Nur, was bedeutet denn "Fördermitglied der Filmakademie"? Ihr werdet das doch wohl nicht umsonst gemacht haben?


Für einen eingeschworenen Münchner Flohmarkt-Jünger wie mich, war heute der höchste Feiertag des Jahres und als solcher schon seit Monaten rot im Kalender eingekringelt: fand doch heute bei idealem Wetter der große Theresienwiesenflohmarkt statt.

Im Gegensatz zu den meisten anderen regelmäßig abgehaltenen Trödelmärkten im Münchner Raum verkaufen hier auch noch viele echte Privatleute und nicht nur Profitandler. Entsprechend vielfältig ist das Angebot und man hat tatsächlich noch die Möglichkeit sowohl Schnäppchen, wie auch kuriose Funde zu machen.

Meinen Vorsatz "mal richtig früh hinzugehen" habe ich fast einhalten können - der Wecker um 6:25 Uhr war zwar unmenschlich, aber einmal im Jahr muß man da halt durch. Dank Frühstück, Geldautomat und MVG mußte ich mich dann aber doch noch bis 8:00 Uhr in Geduld üben, als meine Füße dann endlich den heiligen Boden betreten durften.

Wie nicht anders zu erwarten, zogen um diese später Stunde natürlich bereits tausende anderer Pilger ihre Runden auf der staubigen Arena. (Merken für nächstes Jahr: Geld schon am Tag vorher ziehen, Samstags macht die Coffee Company erst um acht auf - nicht wie sonst um sieben. Und wenn man sein Fahrrad in Schuß halten würde, bräuchte man auch nicht 15 Minuten auf die U-Bahn zu warten.) Ich werde versuchen beim nächsten Mal eine halbe Stunde eher da zu sein - noch früher ist kaum sinnvoll, da die meisten für mich interessanten Stände da eh noch beim Aufbau sind und die Vollprofis, die bereits nachts um 3:00 Uhr aufbauen, sowohl preislich, wie auch von ihrem Angebot her für mich nur wenig zu bieten haben.

Die ersten zwei Stunden sind dann auch ein wahres Vergnügen - meist freie Sicht auf die Auslagen, kein Gerempel und ein paar echte Treffer. Danach beginnt es so langsam ungemütlich zu werden - die Theresienwiese entwickelt sich zu einem Sammelbecken der Asozialen und Rücksichtslosen - oder vielleicht komme ich auch einfach zu selten unter Menschen und das was sich dort so abspielt, ist heute ganz einfach der Normalzustand - anscheinend bittet man nicht mehr um Verzeihung, wenn man jemandem auf den Fuß steigt oder versehentlich anrempelt. Um sich mit alten Bekannten zu unterhalten, stellt man sich idealerweise an die engste Stelle die sich bietet. Wer vor einem Kinderwagen läuft und dieser einem in die Hacken fährt, ist selbstverständlich selber Schuld und braucht sich nicht zu wundern, wenn die Steuerfrau desselbigen ihn mit bösen Blicken bewirft.

Überhaupt: Kinderwagen! Die Pest. Liebe junge, rücksichtslose Eltern: in Menschenansammlungen dieser Größerordnung haben Eure fahrbaren Rammböcke ganz einfach nichts verloren. Kleinkinder finden Flohmärkte sowieso total scheiße. Wenn's denn schon Flohmarkt sein muß, dann macht doch einfach selber einen Stand auf. Dort kann dann der Sprößling geparkt werden, während abwechselnd jeweils ein Erziehungsberechtiger auf Stöbertour geht. Ich frage mich ob Kinderwagen auf solchen Veranstaltungen feuerpolizeilich eigentlich zugelassen sind.

Da hätte ich doch mal einen der vielen Herren in Grün fragen sollen, die ebenfalls ein ausgesprochen reges Interesse am Flohmarkt zeigten. Man hat fast den Eindruck, als wäre es dem Staat am liebsten, man könnte Flohmärkte gleich komplett verbieten. Soviel ungeregeltes Handeln, steuerlich fragwürdige Transaktionen und wohlmöglich der Verkauf verbotener Waren auf einem Fleck! Nein das geht doch nicht, da muß das Auge des Gesetzes Präsenz zeigen und eingreifen. Also - so viele Polizisten wie in diesem Jahr habe ich glaube ich noch nie auf einem Flohmarkt gesehen. Aber anstatt daß sie in den Kinderwagenstauzonen für Ordung sorgen, hatten die tatsächlich nichts besseres zu tun, als in den Grabbelkisten leichtsinniger Verkäufer nach dort vermuteten verbotenen Gegenständen zu suchen. Mit durchschlagendem erfog: soweit ich das verfolgen konnte, haben sie bei einem Herrn am Boden einer Kellerkiste eine Patrone gefunden und an anderer Stelle wohl ein Pornofilmchen. Ich fände es allerdings schön, wenn meine Steuergelder künftig einer sinnvolleren Nutzung zugeführt werden würden. Mein Gott - laßt uns doch bitte die eine oder andere Grauzone.

Wo ich gerade beim mosern bin - da kann ich mich auch gleich noch über den Ausrichter des Flohmarkts aufregen. Wenn ich jetzt nur wüßte, wer es ist - die Johanniter, die Maltheser oder das Rote Kreuz? Egal. Diese Leute verlangen von den Händlern ja ein recht saftiges Schutzgeld, ein Tapeziertisch kostet da glaube ich 12,50 Euro - nur fragt man sich, was die Gegenleistung dafür ist. Ich konnte keine entdecken. Genausowenig wie einen einzigen Mülleimer. Das ist schon eine Frechheit bei einer Veranstaltung dieser Größe.

Sei's drum - nach 8 Stundeln auf der Pirsch waren die Beine dann doch irgendwann müde. Hier ist mal ein Best-Of meiner diesjährigen Beute:

flohmarkt_2005_1.jpg

Zwei Neuzugänge in meinem Elektronikmuseum: ein Game & Watch Donkey Kong II - 8 Euro waren angemessen. Und ein Casio Copy Pen - ein abgestorbener Ast der Elektronik-Gadget Evolution. Wow - und das Ding funktioniert noch. 4 Euro - da konnte ich einfach nicht nein sagen...

Ein paar Details:

thermochrom.jpg

Die Farbpalette dieser Thermochrom-Stifte hat es mir angetan. Ein gut investierter Euro.

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Eine original Detlevschleuder. Wer das jetzt Scheiße findet, hat nichts verstanden. 1 Euro.

angora.jpg

Klasse Foto. Klasse Kaninchen. 50 Cent.

drehknopf.jpg

Diesen Drehknopf mußte ich einfach haben. War leider etwas teurer. Ich glaube 10 Euro hat der Spaß gekostet.



...jubiliert die Firma Erfurt von den Plakatwänden der Stadt und schafft es auf eine wirklich erfrischend neue Art das Thema "alternde Haut" anzusprechen:

rauhfaser.jpg

Wir sehen ein Ehepaar, das die besten Jahre schon hinter sich hat und sich gerade von der Teil-Renovierung ihres Schlafzimmers zu erholen scheint: während auf der linken Seite noch die alte Wanddekoration in einem fiesen Orangeton zu sehen ist, kann man rechts bereits die neue Tapete bewundern: ein Replikat eines angesagten 70er Jahre Designs in augenfreundlichen Erdtönen. Gekrönt von einer orginal Bock-Trophäe wie man sie nur in den wirklich frühen Morgenstunden auf Flohmärkten ergattern kann - wenn Sie einem die Profihändler nicht schon vorher weggeschnappt haben.

Im Vordergrund lächelt uns die Dame des Hauses selbstbewußt entgegen und teilt uns mit: "Endlich Rauhfaser! Endlich Schluß mit überteuerten Hautcremes. Endlich Schluß mit dem Jugendterror der Zeitschriftentitel! Falten? Na und? Ich bin schließlich nicht mehr die Jüngste!"

Respekt für so viel Mut!


Beim Frühstück entdeckt:
Das Universum aus der Mohnsemmel


Daß ich die Präsentation dieses Angebots auf eBay relativ "pikant" finde, sagt vermutlich mehr über meinen Charakter aus, als über den des Verkäufers. Klick Klick Klick Klick.

Um die besten Stücke dieser hübschen Bilderserie noch ein wenig länger für die Nachwelt zu bewahren (eBay Auktionen werden schließlich nach einer Weile gelöscht) hier ein paar direkte Links zu den Fotos:

[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15]



Der Winter stirbt - es geht ihm an den Kragen.
Ja, zweifellos - man muß es sagen,
darf sich nicht länger selbst belügen:
er liegt in seinen letzten Zügen.

Man hört, er war dem Schnee verfallen,
verschwenderisch als gäb's kein morgen
nur - einer muß die Rechnung zahlen -
wird das der Frühling nun besorgen?

Er war doch kein so übler Mann,
spielte mit Kindern gern.
Nur eiskalt, aalglatt war sein Kern
bracht manchen auf die schiefe Bahn.

Hat er denn gar nichts hinterlassen?
So mir nichts dir nichts abzutreten.
Wie wär das, wenn das alle täten?
Ihr Pulver einfach so verprassen.

Doch was schält dort sich aus dem Eise?
Lag wochenlang bestens versteckt.
Des Winters Erbe ist entdeckt:
fein tiefgekühlte Hundescheisse.

Ein Gedicht von Mario Klingemann


Das Erbe des Winters


Kein Wunder, daß es Klaus Kleinfeld bis an die Spitze des Siemens-Konzerns geschafft hat: dieser Mann hat eine Körperbeherrschung, die man nur noch als übermenschlich bezeichnen kann. So ist es für ihn kein Problem, sich bei einem Fotoshooting zweimal exakt identisch in Pose zu werfen. Identisch im Lichteinfall. Identisch in der Mimik. Ja identisch bis zur letzten Sakkofalte. Identisch bis auf die Rolex beim zweiten Schuß. Unglaublich! Natürlich ruft so eine Sonderbegabung - gerade in Deutschland - die Neider auf den Plan. So vermutet der Spiegel Schiebung sei im Spiel und es handle sich um eine schlichte Retusche.

Nun - was der Spiegel nicht weiß, ist, daß es sich hier nicht um eine schlichte Retusche handelt, sondern im Gegenteil - um eine monumentale. Denn das, was der Spiegel als Original präsentiert, war nur der vorletzte Schritt der Bildmanipulation. Das eigentliche Originalfoto kann ich hier weltexklusiv präsentieren:

klaus kleinfeld rolex faelschung

[via minga.de]


Im Museum of Bad Album Covers kann man die laut Publikumswahl 10 schlimmsten Coverdesign-Machwerke der Welt betrachten. Danach sollte man aber auf alle Fällen auch noch all die anderen Anwärter auf den begehrten Titel begutachten.


hits bei bier und weisswurst

Das ist nicht unbedingt ein Plattentitel der dem Suchblick des professionellen Ramsch-Plattenkisten-Durchcheckers länger als eine Zehntelsekunde standhalten kann. In Zeitlupe sieht das normalerweise so aus: "Ein Melodienstrauß" - flapp - "Wum und Wendelin präsentieren..." - flapp - "Stars singen für Christoph Drei" - FLAPP - "Hits bei Bier und Weißwurst" - flapp - "Hit-Container" - flap - "K-tel Superhits" - flaaaap ... hmmm mooooment mal flopflop. "Hits bei Bier und Weißwurst"? *RAUSZIEH* *UMDREH*

hits bei bier und weisswurst hinten


Nakerte hinter Tuba? Ach ja, die 70er. Aha - Popcorn? In Blasmusikversion???? "Oh Händler sage mir, was muß ich bezahlen, um Dich von dieser Last zu befreien?" ... "50 Cent? Hmmm, naja so toll sieht sie ja nicht mehr aus, aber ich nehme sie mal [Muhahahaaaaaa!!!]".

Und in der Tat, diese Scheibe ist jeden Cent wert - das ist Bavarian Brass vom Feinsten - die "Weiß-blauen Ludwigs-Buam" rocken das Haus! Ich habe hier mal zwei Kostproben im Original Ramschorama-Sound gesampled. Die Platte scheint in ihrem Leben schon einiges durchgemacht zu haben - möglicherweise auch eine Stellung als Türstopper - dementsprechend knisternd ist das Hörvergnügen: Da wäre einmal "Popcorn" wie man es selten gehört hat und die Schlagerperle "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben" so richtig mit Schmackes.

stereo praedikatDaß man dieser Platte vertrauen kann, sieht man auch am Original Stereo-Prädikat "sehr gut", verliehen von Ing. J Mörig, Sachverständiger:


Auch auf die Gefahr hin, daß mir diese Überschrift wohl jede Menge Besucher bescheren wird, die auf der Suche nach ganz anderen Dingen sind, kann ich nicht umhin, hier meine neueste Erwerbung präsentieren - Gay-Play:

Gay Play

Es gehört heute ja quasi zum Allgemeinwissen, daß gerade in den kreativen Berufen der Anteil schwuler Männer (oder ist das schon ein Pleonasmus - so wie "blaue Blue Jeans Hosen"? Sagt man schlicht - "der Anteil Schwuler"?) überproportional groß sein soll. Da liegt es nicht fern, daß der eine oder andere sein Brot als Verpackungsgestalter verdient.

Und der hat bei diesem Exemplar wirklich ganze Arbeit geleistet. Das kann man schon nicht mehr als unterschwellige Botschaft bezeichnen, nein, hier wird aus dem Vollen geschöpft und ohne lange um den heißen Brei herumzureden wird der Jugend das schwule Lebensgefühl nahegebracht. Denn der unverblümte Untertitel "Gay-Play" ist noch nicht das Ende der Fahnenstange: des fränzösischen nicht mächtig, mußte ich erst nach einer Übersetzung des Begriffs "Patatras" suchen. Dank Google wurde ich wurde fündig und weiß nun, daß "Patatras" aus der Familie der Onomatopoeien kommt und auf Englisch wohl am treffendsten mit "Bang" übersetzt würde. Was gleichzeitig der naheliegendste Begriff für das ist, was die Männchen da auf dem Orgiengestell veranstalten. Und schließlich wird am linken Rand noch für den letzten Ignoranten klargestellt, was man sich unter Gay-Play vorzustellen hat. Ich zeige das hier noch mal in Großaufnahme:

gay play closeup

Nun, dem ist wohl nichts hinzuzufügen.


Die Bild Zeitung ist böse und gefährlich und man darf sie auch nicht zum Spaß lesen. Leider haben Sie eine so verdammt gute Werbeagentur. Am aktuellen Spot kommt man einfach nicht vorbei.


... wenn Designer böse Sachen sagen. Zum Glück war nicht ich gemeint.


Wäre es nicht schön, wenn Werbetexter zur Abwechslung mal wieder reimen dürften? So ein paar erfrischend naive Zeile Produktpoesie wie damals, als man noch Kunde und nicht Zielgruppe war? Ein hübsches Beispiel aus jener Zeit liefert das Beipackheftchen von "didax" aus dem Hause COLLO - ein ehrlicher Entkalker:

didax mit dem Farbsignal
löst den Kesselstein total!

didax löst den Kesselstein
ohne Hammer von allein!

didax gibt es heut' zum Glück
Die Steinzeit liegt schon lang zurück!

Am Ring schätzt jede Frau den Stein
im Kessel wird er ihr zur Pein!

Was sonst die Tränen nur ereichen
Nimm didax jetzt zum Stein erweichen!


Scheinbar lebe ich doch hinter dem Mond. Möglicherweise liegt es auch daran, daß ich keinen Fernseher habe und mein Fleisch nicht dort einkaufe, wo es so unglaublich geil ist. Wie auch immer - bis heute abend war es mir gelungen, diesem Logo hier nie zu begegnen:

QS Logo

Doch damit ist es jetzt vorbei. Wurde doch meine Aufmerksamkeit beim Verlassen der U-Bahn von einem Großflächenplakat gefesselt, welches von einer so unbegreiflich schlechten Machart war, wie ich sie in diesen Breiten eigentlich nicht mehr für möglich gehalten hätte. Leider hatte ich meine Kamera nicht zur Hand und auch das Internet war mir keine Hilfe, so daß ich versuchen werde das Gesehene in Worte zu fassen - ich hoffe meine Erinnerung läßt mich nicht im Stich:

Abgebildet sind Herr und Frau Durchschnitt, beide sollen wohl in einer Küche stehen, sie hinter ihm, er am Herd. Vor den beiden am unteren Bildrand sehen wir eine Pfanne in der drei Stücke Fleisch braten, die bereits mit einer Art Gemüsedekoration versehen sind. Neben der Pfanne liegt - wie ich mich entsinne - mindestens noch eine Gurke, möglicherweise gesellt sich auch noch eine Zwiebel hinzu. ER führt in einer angestrengt aussehenden Körper- und Kopfhaltung einen runden Holzkochlöffel zum Munde, der zuvor bis zur Hälfte in Tomatensoße getaucht worden ist.

Was mich daran stört? Nun, abgesehen davon, daß die Photographie hausbackener nicht sein könnte, ist das ganze Motiv einfach verkehrt: er hat den Löffel senkrecht gedreht, so daß er ihn gar nicht in den Mund bekommen würde, geschweige denn, daß er auf diese Weise Flüssigkeit transportieren könnte. Doch viel schlimmer ist die Frage: was macht er da überhaupt mit einem Kochlöffel und wie kommen die Soßenflecken darauf? Ich sehe hier nur drei Fleischlappen mit Gemüsebelag. Von Soße keine Spur, geschweige denn einem Suppentopf. Und wenn bei mir ein Stück Fleisch in die Pfanne kommt, würde ich jedes andere Küchenwerkzeug verwenden, aber doch keinen runden Kochlöffel! Mein erster Gedanke: wer dieses Plakat verbrochen hat, hat keine Ahnung vom Kochen.

Dann fiel mein Blick auf das Logo und ich war beruhigt: ah, es geht gar nicht um Lebensmittel, vermutlich handelt es sich um eine Werbung für Pfannen. Wohl so eine Art Blitzbratpfanne aus Walzstahl. Oder etwa doch nicht? Möglicherweise ein Raucher-Kochkurs für Pärchen? Motiv: Zwei ausgedrückte Kippen suhlen sich in einer Pfanne. Oder Kochtherapie für Essgestörte? So mit einem gewissen Augenzwinkern: knieende Figur, gebeugt über ein stilisiertes Abflußrohr - hart aber ehrlich.

Schließlich entdeckte ich das CMA-Logo auf dem Plakat und es war klar: es ist wohl doch von Lebensmitteln die Rede. Absender ist die QS Qualität und Sicherheit GmbH. Scheint ein eher kleiner Betrieb zu sein, der sich nicht mal einen professionellen Designer leisten konnte, sondern sein Markenzeichen vom Neffen des Geschäftsführers hat basteln lassen. Oder doch nicht? Ist es vielleicht gar kein Zufall, daß das Logo von seiner Anmutung und Farbgebung eher an einen Maschinenhersteller erinnert als an Nahrungsmittel? Ein Besuch auf der QS-Website bringt die Antwort: "Die Gesellschafter der QS Qualität und Sicherheit GmbH repräsentieren im QS-System die relevanten Verbände und Organisationen der Ernährungswirtschaft – in einem ersten Schritt zunächst die Verbände des Fleischsektors."

Und jetzt ist auch alles klar: Das Logo symbolisiert den Traum dieser Menschen - die ideale Fleischmaschine: Vorne kommt das Futter rein, dann wird das ganze zu einer Wurst geknetet und hinten kommen schließlich die fertigen Schnitzel in Scheibchen raus. Oder sind das gar keine Schnitzel sondern klimpernde Münzen? Kann mir ja eigentlich auch egal sein, ich kaufe mein Fleisch weiterhin hier - und das garantiert ohne QS-Gütesiegel.


Warum nur muß ich beim Anblick dieses Motivs aus der Lavazza Kampagne an Siegfried & Roy denken? Ich denke, daß die Blutspritzer auf der Linse nicht unwesentlich dazu beitragen.

Lavazza Tiger
Quelle: obs/Lavazza


Die Propeller drehen sich.
Das Flugzeug gewinnt Höhe.
Weite Reise macht weise.
Das Reisen ist Leben.

rollbahn.jpg

Ein deutscher Haiku? So etwas kann einfach nur aus Japan kommen. Mein Tischnachbar aus Kyoto war so nett, mir sein Notizbuch für dieses Foto kurz zu borgen.


Seit mehr als zwei Jahren komme ich täglich an diesem Ort vorbei, bei dem es sich laut Beschriftung um einen Spielplatz handeln soll. Ich frage mich, für wen? Kinder habe ich dort in all der Zeit noch nicht ein Mal gesehen.

Trauerspielplatz


Es handelt sich hier vermutlich um einen dieser Alibi-Spielplätze, die bei Wohnblocks ab einer gewissen Größe gebaut werden müssen. Man kann direkt spüren, wie sehr es den Bauherren geschmerzt haben muß, dafür 50m² kostbare Grundstücksfläche rauszurücken. Was geht im Kopf des Menschen vor, der das geplant hat? "Wie schaffe ich es mit minimalem Einsatz von Mitteln, maximale Langeweile zu produzieren und gleichzeitig den Mindestanforderungen der Baubehörde zu genügen?" Das ist rundum gelungen - hier wird mit Sicherheit nie Kindergeschrei ertönen, das die Anwohner belästigt.

Jetzt frage ich mich aber doch: gibt es denn keine öffentliche Stelle, die so etwas gelegentlich kontrolliert? Oder vielleicht eine Telefonnummer unter der man solche Spielschrottplätze melden kann? Für kaputte Straßenlaternen gibt's das schließlich auch.

Mein Lieblingsgerät ist der Spielgalgen. Das Seil scheint allerdings momentan in der Reinigung zu sein:

Der Galgen vom Trauerspielplatz


Am schönsten sind sie immer frisch geschlüpft. Wenn man sie mit nach Hause nimmt, glänzen sie meistens schon am nächsten Tag nicht mehr so richtig. Schade eigentlich.
alien kastanie


Er nennt sich "Finger" und ist wohl einer der wahnwitzigsten Typen die da draußen rumlaufen. Daß er trotz seiner unglaublichen Experimente und Konstruktionen überhaupt noch rumlaufen kann, bzw. darf, ist ohnehin ausgesprochen überraschend. Trotz des maximalen Nerd-Faktors bietet Finger's elektische Welt auch für Nicht-Elektroniker, Nicht-Pyrotechniker, Nicht-Mechaniker und Nicht-Raucher stundenlange Unterhaltung.


Stieß heute im U-Bahn-Geschoß des Hauptbahnhofs auf folgende Installation und halte sie hier für die Nachwelt fest:

Sie trinken den Saft der Erde

"Sie trinken den Saft der Erde" finde ich als Titel für dieses Werk nicht unpassend.


Hier schiessen sie auf das Naturprodukt Ton
Da bin ich aber beruhigt.


"Stereo Perfect" - ein weiterer Meilenstein der Schallplattengeschichte aus dem Hause "Europa". Das Cover weist bereits subtil darauf hin, daß diese Scheibe nur in Begleitung von Hochprozentigem zu ertragen ist:

stereo perfect

Auch im prädigitalen Zeitalter waren Bildtricks dieser Art kein Problem: in diesem Fall wurde beim Europa-Betriebsausflug einfach die Stenotypistin durch eine Vodkaflasche hindurch abgelichtet.

Die wahre Überraschung lauert jedoch auf der Rückseite des Albums: dort findet man Rezepte für ein Katerfrühstück alá Abu Ghraib, die selbst gestandene Partyhengste zu Abstinenzlern werden lassen. Lassen wir uns doch eines davon auf der Zunge zergehen:

Gefüllte Bockwürste
4 besonders dicke Bockwürste; 2 gestrichene Teelöffel Paprikasenf; 100 g Tilsiter Käse in dicken Scheiben; 1/2 Paket fertige Käse-Fondue-Mischung; 1 kleines Glas Silberzwiebeln; 1 Röhrchen gefüllte Oliven; etwas Petersilie.
Würste im siedenden Wasser 15 Minuten ziehen lassen; dann auf der nach innen gebogenen Seite aufschlitzen (aber bitte nicht durchschneiden!) und wie Schiffchen auf einer vorgewärmten Platte anrichten. In die Öffnung je eine längliche Scheibe Käse geben. Die Fonduemischung nach Anweisung auf der Packung bereiten und heiß über die Käsescheiben und die Würste gießen. Das Ganze sofort mit Silberzwiebeln, Oliven und Petersilie zu Tisch bringen.

Und so sieht das dann aus:
katerfrühstück


muenchner bummelbuchFrüher war einfach alles besser. Ein paar Beispiele aus dem "Münchner Bummelbuch" von 1968:

Monokel
München 23, Clemensstr. 14, Tel.: 39 54 55. 18:00-1:00 Uhr geöffnet, großes Faßbier 1,30 DM.

Das Dunkel ist licht genug und auch rot. Eine Bar geht ums Viereck, ein idealer Platz für junge Leute zum Reden und Flirten. Tanzen kann man in einem kleinen abgetrennten „Stall". Immer wieder mischen sich unter die flotten Minimädchen und eleganten Boys auch Sportskameraden, die direkt vom Skilaufen oder vom Bergsteigen kommen.

"Flotte Minimädchen und psychodelische Lichtspiele" Fortsetzung


Ich rätsele, wen wohl die Firma Europa mit diesem Vinyl-Machwerk erreichen wollte. War möglicherweise der Art-Director gerade im Urlaub und die Grafik-Vertretung aus der Kasperle-Abteilung mußte kurzfristig einspringen? Solange Untertreibung nicht als Straftat geahndet wird, darf man das Cover von "Abends in der Bar" mit gutem Gewissen als "farbenfroh" bezeichnen:

abends_in_der_bar.jpg

Nun frage ich mich - was will uns die Dame links im Hintergrund mit ihrer Geste sagen? "Requisite - kann ich auch 'ne Fluppe haben?", "Zieh weiter Fremder, diese Scheibe ist ihr Geld nicht wert?", "Mein Freund ist Vulkanier, na und?".

Doch sobald sich die Platte auf dem Teller dreht, muß man feststellen, daß die Hülle in der Tat nicht zuviel versprochen hat: hier wird aus dem Vollen geschöpft. Stimmungsvolle Barmusik? Hach woher denn? Volle Stimmungsmusik - das ist es was die jungen Leute von heute wollen, gell? Music to drink multicolored drinks to.


Ich frage mich - wo mögen die Schweizer dieses Plakat wohl aufgestellt haben? An Autobahnen vielleicht? Im Sinne von: Gas abgestellt? Bügeleisen ausgesteckt? Und ganz wichtig: DEN KÄSE NICHT VERGESSEN! Man stelle sich vor: ein Brotzeitteller dieses Kalibers wird allein zu Hause gelassen, während sich der Rest der Familie an der Riviera vergnügt. Die Wohnung dürfte nach der Heimkehr renovierungsbedürftig, wohlmöglich sogar ein Fall fürs Gesundheitsamt sein. Wohl dem, der rechtzeitig umgekehrt ist, um Schlimmstes zu verhindern.

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Die Frage ist jetzt nur, welches von den sechs abgebildeten Stücken gemeint ist - ich vermute, es handelt sich um das unscheinbare Subjekt auf 7 Uhr. Das dürfte der Knollenblätterpilz unter den Schweizerkäsen sein. Nur an der Färbung vom harmlosen Appenzeller zu unterscheiden, ist er wahrscheinlich nach wenigen Stunden an der frischen Luft waffenscheinpflichtig und nur noch mit entsprechender Schutzkleidung zu handhaben.


Fundsache #5: Die Dänen wissen, wie man das Herz eines Feinschmeckers erfreuen kann: Was man bei uns nur in Kleinstmengen im Bodensatz einer Corned Beef Dose findet, bekommt man in dänischen Supermärkten in Reinstform: Glibber pur mit Fleischgeschmack, Götterspeise für Erwachsene - mjam lecker!

"Wackelpudding für Fortgeschrittene" Fortsetzung


Fundsache #4: Endlich weiß ich, wie Farfalle entstehen. Hier wurde ich Augenzeuge des Raupenstadiums einer Penne die in einem Biotop im in einem versteckten Winkel meines Kühlschranks lebt. Ich kann nur vermuten, daß schon bald das Verpuppungstadium beginnt und sich dann eine junge Schmetterlingsnudel entwickelt.

"Kühlschrank Kultur" Fortsetzung


Fundsache #3: Yu-Gi-Oh Deck, frisch gewaschen. Ein schreckliches Kapitel aus "Katastrophen der Kindheit".

"Opfer der Waschmaschine" Fortsetzung


Fundsache #2 - Zitat: "Diese Platte ist eine echte Rarität. Es gibt derzeit nur an zwei Punkten dieser Erde Muschel-Chöre - einige findet man auf Missionsstationen in Neu-Guinea und einen in Neuendettelsau / Bayern" - Aber dann kommt die Enthüllung: "Bliebe nur noch zu erwähnen, daß es sich bei den Muscheln - streng wissenschaftlich gesehen - eigentlich um eine Art der Gattung Schnecken handelt.". So so. Schnecken-Bläser-Chor war den Herren Missionaren wohl nicht fein genug.

"Muschel-Bläser-Chor Neuendettelsau" Fortsetzung


Schon seit geraumer Zeit halte ich auf Flohmärkten oder in Antiquariaten Ausschau nach den Sammlungen von Gruselgeschichten, zusammengestellt von Lothar Sauer: Die Geisterkogge, Die Hexen-Esche, Die Satansschüler, Der Todesbote. Diese Bücher sind aus den Siebziger Jahren und natürlich im normalen Buchhandel nicht mehr zu haben. Die Geschichten sind absoulte Zeltlagerklassiker und speziell zum Vorlesen geeignet. Meine Suche verlief bislang erfolglos, was um so ärgerlicher ist, da ich alle diese Bücher bereits besessen habe.

Doch über was stolpere ich gerade bei eBay: Die Geisterkogge. Aber auf die freudige Überraschung folgt der Schock: das Ding steht bereits auf 56 Euro und es sind noch drei Tage bis zum Ende der Auktion!! Soviel zu nostalgischen Jugenderinnerungen.

"Shocking Lothar Sauer" Fortsetzung


Wie es scheint, ist das ganze schon über zwei Jahre alt, aber hat es bis jetzt geschafft sich komplett meiner Aufmerksamkeit zu entziehen. Zunächst mal wäre da das Original-Video was für sich allein schon recht amüsant ist - ein paar japanische Spargeltarzans im Adamskostüm machen Musik. Aber richtig nett ist dann, was daraus gemacht wurde: IrrationalExuberance. Noch mehr Info gibt es dann hier.


Fundsache #1 - "Hände" aus dem Hause Düsselplastic. Besondere Beachtung verdient hier der gekonnte Einsatz der Anführungszeichen.

"Hände" Fortsetzung