In seinem Weihnachtsartikel "Ein Thema fürs Winterloch" - zu lesen in der heutigen Wochenendbeilage der Süddeutschen Zeitung - spricht mir Joseph von Westphalen aus der Seele. Schön, einen so guten Mann in den Reihen der Religionsskeptiker zu wissen. Meine Lieblingsstellen:

"Nicht auf falsches Klingeling schimpfen, sondern auf die Religionen und die verfluchte Gläubigkeit, die Unheil brachte und bringt. An das Licht der Aufklärung erinnern und es dem kitschigen Schimmer der Weihnachtsilluminationen entgegenhalten, die ab November die Innenstädte versauen und die Peripherie mit ihren elektrifizierten Scheißblautannen in den Vorgärten total unbetretbar machen."

"Es geht ja weniger um Weihnachten, das ist ja mehr ein Popanz als es ein wirklicher Gegner ist, es geht mehr um den neuen Konservatismus, der sich wieder ausbreitet. Die Leute heiraten in Weiß, lassen ihre Kinder taufen und möchten, dass ein Geistlicher sie begleitet, wenn sie zu Grabe getragen werden.

Es ist, als habe Kant nie gelebt und Goethe seinen Werther nie geschrieben! Die neue Kritiklosigkeit Weihnachten gegenüber passt in dieses Weltbild – ebenso wie der Erfolg des katholischen Weltbild Verlags und seiner Buchhandlungen!“


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Gestern abend wohnte ich bei Glühwein und Gebäck der Ausstellungseröffnung von Jasmine T. im Mode- und Kunstsalon Bungalow 8 bei. Zu sehen gibt es großformatige Drucke und Scherenschnitte der Expertin für "Cute Critters" und Mädchensachen. Außerdem kann man handgemachte Einzelstücke und Designerbackware der Münchner Illustratorin erstehen. Noch keine Idee für Weihnachten? Dann kann ich nur wärmstens empfehlen, die Reichenbachstraße anzusteuern (Sonntags hat die Ausstellung übrigens auch geöffnet).

Als ob das noch nicht Grund genug wäre vorbeizuschauen, hat Bungalow 8 Besitzerin Maryam Monschizada auch noch die Wanderausstellung des Pinky Design Contest an Land gezogen, die hier ihre letzte Station in Europa hat, bevor sie sich auf den Weg nach Asien macht.


Die Bild Zeitung ist böse und gefährlich und man darf sie auch nicht zum Spaß lesen. Leider haben Sie eine so verdammt gute Werbeagentur. Am aktuellen Spot kommt man einfach nicht vorbei.


Thomas Gottschalk: "Andere nehmen Drogen - ich bete" - treffender als die heutige Schlagzeile der Abendzeitung kann man es kaum auf den Punkt bringen.


... wenn Designer böse Sachen sagen. Zum Glück war nicht ich gemeint.


Ich komme gerade aus dem Cinema und bin noch total benommen von The Incredibles. Seit dem ersten Trailer (Wann war das noch? Vor einem Jahr?) erwarte ich diesen Film mit Spannung und jetzt kann ich sagen: unglaublich. Der Film ist schlicht der Wahnsinn. Die Story. Die Figuren. Die Details. Da paßt einfach alles. Was ich im Nachhinein auch ganz besonders gelungen finde, sind die Trailer. Die zeigen nämlich nicht, wie es immer öfter vorkommt, alle guten Stellen schon vorher, nein - der Film hält tatsächlich noch mehr als die Trailer versprechen und steckt voller Überraschungen.

Da werden die Insassen meiner persönlichen Bestenliste ein wenig zusammenrücken müssen, um Platz zu machen für diesen hier. Wow. Am Sonntag gehe ich gleich nochmal rein.


"Die langweiligste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade"

Das kam mir nur gerade in den Sinn, als ich bei der morgendlichen Hunderunde das Schild der Firma "straight" passierte. Ich vermute, es handelt sich hier um eine Werbeagentur. Ob sich in deren Unternehmensportrait Sprüche finden, wie "straight - der direkte Weg zur Lösung Ihrer Kommunikationsprobleme" oder "straight - Erfolg auf der ganzen Linie"?