Wie wohl die meisten Leute habe ich bis vor einiger Zeit noch auf Durchzug gestellt, wenn es in den Nachrichten um Dinge wie "Inflation", "Geldmenge", "Dollarkurs", "Goldpreis", "Ölpreis" etc. ging. Wirtschaft? Geht's noch langweiliger? Geld? Kommt doch aus dem Automaten, oder? Inwischen denke ich da doch ein wenig anders.

Fängt man erst einmal an, sich mit der Materie zu beschäftigen (natürlich nicht freiwillig, sondern weil ein guter Freund einem nahelegt "das doch mal zu lesen"), beginnt man plötzlich Zusammenhänge zu entdecken und stellt fest, daß die Geschichte des Geldes insbesondere die der jüngeren Vergangenheit (also nach dem zweiten Weltkrieg) eher einem Krimi als einer Gutenachtgeschichte gleicht. Anderseits - sie hat auch etwas von einer Gutenachtgeschichte, denn so wie die Dinge aussehen, gehen in nicht all zu ferner Zukunft die Lichter aus. Weltweit. Es läßt sich nicht verleugnen, ich bin da ein hoffnungsloser Pessimist.

Wie schön, wenn man an diesem Punkt entdeckt, daß man nicht allein ist mit seinen schwarzen Gedanken. Und so stieß ich heute auf die Site von Michael Prox, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den weltweiten Wirtschaftszusammenbruch zu dokumentieren. Der Mann hat bereits eine gewaltige Menge an Informationen zusammengetragen - Respekt. Da werde ich künftig öfter vorbeischauen.

22.10.04 00:00
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